Welche Milch ist am gesündesten?

Kuhmilch enthält viele Nährstoffe, die für die menschliche Gesundheit relevant sind. Doch leider müssen für unser Wohl viele Kühe sowie ihre Kälber leiden. Aus diesem Grund verzichten viele Menschen teilweise oder ganz Kuhmilch. Sie nutzen stattdessen pflanzliche Alternativen und fragen sich dann: Welche Milch ist am gesündesten?

Mit diesem Artikel wollen wir Dir helfen, dies herauszufinden. Vornweg sei jedoch gesagt, dass die Frage immer in Abhängigkeit davon zu sehen ist, wie Deine Ernährung insgesamt aussieht. Isst Du zum Beispiel viele Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte, benötigst Du womöglich keine Alternative, um Deinen täglichen Bedarf an Calcium damit zu decken. 

Wir empfehlen Dir eine Ernährungsberatung, um zu überprüfen, ob Du ausreichend Nähr- und Ballaststoffe sowie Vitamin zu Dir nimmst oder mit der Alternative ein bestimmter Bedarf gedeckt werden sollte. Essenziell ist es zudem, dass Du auf Deinen Körper hörst. Bekommst Du etwa von einer veganen Milch Durchfall, solltest Du eine andere Sorte probieren. 

Manchmal kann es jedoch auch helfen, die Pflanzenmilch selber zu machen. Dies erfordert zwar etwas Aufwand, doch Du weißt somit, dass keine ungesunden Zusätze im Rahmen der Produktion verwendet wurden. Außerdem kannst Du auf biologisch angebaute Produkte verwenden und kannst die Menge auf Deinen persönlichen Bedarf abstimmen. 

Welche Gründe für den Verzicht von Kuhmilch sprechen, wofür Du Pflanzenmilch verwenden kannst und woraus diese hergestellt wird, haben wir in diesem Artikel für Dich zusammengestellt.

Die Trennung kurz nach der Geburt kann zu erheblichem emotionalem Stress sowohl bei der Kuh als auch beim Kalb führen. Beide Tiere können Angst und Trauer erleben. 

In freier Wildbahn würden Kuhmütter ihre Kälber über einen längeren Zeitraum pflegen und erziehen. Die Trennung verhindert diese natürliche Entwicklung. Daran ändert übrigens meistens auch Milch aus Bio-Betrieben nichts. Lediglich einige Betriebe, die Mitglied im Demeter-Verband sind, setzen auf eine muttergebundene Aufzucht.

Des Weiteren hat die Milchproduktion erhebliche ökologische Auswirkungen. Der Verbrauch von Wasser und Land sowie die Freisetzung von Treibhausgasen sind Bedenken, die oft mit der intensiven Bewirtschaftung von Weideflächen einhergehen. 

Auch gesundheitliche Aspekte spielen eine Rolle, insbesondere in Bezug auf Laktoseintoleranz. Manche Menschen haben auch von Bauchschmerzen nach der Milch, aber keine Laktoseintoleranz. Sie vertragen das Produkt aus anderen Gründen nicht und bekommen beispielsweise von Milch Verstopfung.

Dies kann zu unangenehmen Schmerzen im Bauch führen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Betroffene können sich außerdem müde fühlen oder schnell gereizt sein. 

Das Gute ist, dass Milchersatzprodukte mittlerweile in nahezu jeden Supermarkt verfügbar sind – und das sogar auf der Grundlage verschiedener Lebensmittel. Mit dem wachsenden Angebot stehen Verbrauchern heute viele nahrhafte und leckere Optionen zur Verfügung, die als umwelt- und tierfreundlichere Alternative zu Kuhmilch betrachtet werden.

Pflanzliche Milch kann aus verschiedenen Lebensmitteln hergestellt werden. Zu den beliebtesten Arten zählen diese:

• Hafermilch: Hafermilch hat einen milden, leicht süßen Geschmack und eine eher dünne Konsistenz. Im Zuge der industriellen Herstellung wird ihr oft Zucker zugesetzt. Zudem wird sie häufig mit Calcium und Vitamin B12 angereichert. Alternativ kannst Du Hafermilch selber herstellen und dabei auf alle Zusatzstoffe verzichten.
  
  
• Reismilch: Diese Art wird aus braunem oder weißem Reis und Wasser hergestellt und hat ebenfalls eine dünne Konsistenz, weshalb ihr manchmal Verdickungsmittel hinzugefügt wird. Sie enthält nur sehr wenige Nährstoffe, hat aber dafür wenig Fett. Leidet Dein Baby an einer Kuhmilchallergie, solltest Du nicht zu Reismilch greifen. Lasse Dich von einer Hebamme oder dem Kinderarzt beraten, welche Alternative Dein Baby mit ausreichend Nährstoffen versorgt.

• Sojamilch: Der Geschmack dieser Sorte ist für manche Konsumenten zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Sie liefert jedoch viele wichtige Proteine und ungesättigte Fettsäuren.
  
  
• Mandelmilch: Mandelmilch enthält nur wenige Kalorien. Gleichzeitig hat auch sie den Nachteil, dass sie nur wenige Nährstoffe enthält. Sie eignet sich gut für den Einsatz in Getränken wie Kaffee oder Tee.

Die Frage, welche Milch am gesündesten ist, hängt vor allem von Deinen Ernährungsgewohnheiten ab. Kommt es Dir darauf an, Deinen Körper mit möglichst vielen Nährstoffen zu versorgen, solltest Du zu Sojamilch greifen. Zum Abnehmen hingegen ist besser Mandelmilch geeignet.