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Ein paar dünn geschnittene Scheiben Parmaschinken, ein gutes Glas Rotwein und dazu ein leckerer Käse mit einem hohen Reifegrad - kulinarische Leckerbissen dieser Art bedeuten für viele Menschen Genuss pur.
Doch während die meisten in diesem Moment Freude empfinden, setzt bei anderen ein pulsierender Schmerz im Kopf ein. Dieser unsichtbare Party-Crasher: Histamin.
Wenn du zu denjenigen gehörst, die nach solch einem Gaumenschmaus von Kopfschmerzen geplagt werden, dann könnte Histamin der Übeltäter sein. Ein wahrscheinlicher Grund hierfür ist eine Histaminintoleranz.
Der Botenstoff Histamin wird vom menschlichen Körper selbst hergestellt, kann von Dir zusätzlich aber auch über viele Nahrungsmittel aufgenommen werden. Er übernimmt als Gewebshormon gleich mehrere Aufgaben im menschlichen Körper. Das Hormon beziehungsweise der Botenstoff kommt dabei in vielen verschiedenen Gewebearten vor.
Besonders hoch ist das Vorkommen vor allem im Zwischenhirn, im Darm und im Magen sowie in der Lunge. Der Wirkstoff erweitert von der Funktionsweise her die Blutgefäße und steigert dadurch die lokale Blutzufuhr. Wie das Gewebshormon Bradykinin sollen Histamine zudem an mehreren Entzündungsprozessen beteiligt sein.
Auch für das Gehirn und die dort ablaufenden Prozesse hat der Wirkstoff eine große Bedeutung. Er fungiert dort zum Beispiel als wichtiger Nervenbotenstoff und Steuerungselement für den Schlaf-Wach-Rhythmus.
Abgebaut wird der Boten- und Wirkstoff in der Regel mithilfe von Darm-Enzymen. Ist dieser Abbau nachhaltig gestört, kommt es zu Unverträglichkeiten. In diesem Fall sprechen Ärzte und Ärztinnen von einer Histaminunverträglichkeit.
Den Abbau von Histamin regeln dabei zwei Enzyme. Es handelt sich hierbei um die Proteine Diaminoxidase (DAO) und N-Methyltransferase. DAO entsteht in erster Linie in der Darmschleimhaut, während sich N-Methyltransferase in der Leber bildet.
Leidest Du jetzt aber unter einer unzureichenden Leber- oder Darmfunktion, bildet Dein Körper nicht genügend histaminabbauende Enzyme (Eiweiße / Proteine).
Das passiert auch, wenn Dir wichtige Mikronährstoffe fehlen. Dadurch funktioniert die Regulierung Deines körpereigenen Histamins nicht mehr wie erforderlich. Beide Fälle stellen die eigentlichen Histaminintoleranz Ursachen dar.
Nimmst Du jetzt trotz des nicht funktionierenden Abbaus von Histamin weitere Histamine über die Nahrung zu Dir, kommt es zu Kopfschmerzen, Magen-Darm-Problemen und anderen Beschwerdebildern.
Leidest Du vielleicht häufig unter Kopfschmerzen, nachdem Du Schokolade oder andere kakaohaltige Produkte gegessen hast?
Das kann Zufall sein, liegt häufig aber auch an eben einer Histaminintoleranz. Schokolade verfügt über einen vergleichsweise hohen Histamingehalt.
Funktioniert der Abbau des körpereigenen Histamins nicht einwandfrei, nimmst Du mit der leckeren Schokolade gleichzeitig eine weitere Histaminmenge zu Dir.
Das führt zu einem erhöhten Histaminvorkommen in Deinem Körper. Und das führt dann wiederum zu Kopfschmerzen oder anderen typischen Symptomen.
Das Problem dabei: Jede Histaminausschüttung kann im Körper zu unangenehmen Reaktionen führen. Die möglichen Auswirkungen sind vielfältiger Natur. Von klassischem Kopfschmerz bis hin zu akut auftretenden Herzproblemen ist alles möglich.
Besonders häufig werden diese gesundheitlichen Probleme mit der Wirkung von Histaminen in Verbindung gebracht:
Im Allgemeinen gilt dabei: Medikamente, Alkohol und Koffein können ebenso wie bereits bestehende Allergien und Entzündungen die körpereigene Histaminfreisetzung verstärken.
Auch verschiedene Lebensmittel weisen vergleichsweise große Mengen an Histaminen auf und gelten daher ebenfalls als Auslöser für Unverträglichkeitsreaktionen bei empfindlichen Menschen.
Gerade Lebensmittel wie reifer Käse, Rotwein oder Schokolade enthalten größere Mengen an Histaminen. Der Verzehr solcher Nahrungsmittel geht daher oftmals bei Menschen mit einer Histaminintoleranz mit Unverträglichkeitsreaktionen einher. Die Gefahr lauert dabei fast überall.
Denn nahezu alle Nahrungsmittel enthalten Histaminanteile in zumindest geringer Konzentration. Als besonders belastet gelten dabei vor allem Nahrungsmittel, die lange Gärungs- oder Reifungsprozesse durchlaufen. Dies ist zum Beispiel bei Käse, Fisch, Sauerkraut oder Wein der Fall.
Je nach Sorte und Art der Lagerung können die jeweiligen Histaminmengen dabei stark variieren. Ein typisches Beispiel hierfür stellen die unterschiedlichen Reifungsmethoden bei Weinen dar.
Somit weisen im Holzfass gereifte Weine in der Praxis oftmals höhere Histamingehalte auf als Weine, die im Rahmen des Reifungsprozesses in Edelstahltanks gelagert wurden. Mitunter kommt es auch vor, dass die gleiche Käsesorte völlig unterschiedliche Histaminwerte aufweist.
Die im Folgenden aufgelisteten Lebensmittel weisen generell einen sehr hohen Histamingehalt auf und gelten als mögliche Auslöser für Kopfschmerzen und andere Symptome (Quelle: Universitäts-Hautklinik Kiel, Schweizerische Interessengemeinschaft Histamin-Intoleranz; kurz: SIGHI):
Leidest Du unter einer Histaminintoleranz, kann sich der Verzehr von Lebensmitteln dieser Art in vielfältigen und oftmals nicht eindeutig diagnostizierbaren Symptomen äußern.
Aber: Gerade Symptome wie Kopfschmerzen, Nesselsucht, Ekzeme, geschwollene Augenlider oder auch klassische Magen-Darm-Beschwerden können auch ganz andere Ursachen als Histamine haben. Für Ärzte und Ärztinnen gestaltet sich eine eindeutige Diagnose daher mitunter sehr schwierig.
Als Hinweisgeber kannst Du diesbezüglich allerdings das Auftreten und die Dauer der gesundheitlichen Beschwerden rund um Kopfweh oder sogar Migräne interpretieren.
In der Regel treten durch eine Histaminzufuhr ausgelöste Symptome etwa zwei Stunden nach dem Genuss entsprechender Nahrungsmittel auf und verschwinden meistens nach sechs bis zehn Stunden wieder.
Du hast allerdings die Möglichkeit, Lebensmittel vor dem Verzehr auf den enthaltenen Histaminanteil zu prüfen. Denn mittlerweile sind Schnelltests erhältlich, mit deren Hilfe Du den Histamingehalt von Lebensmitteln beispielsweise direkt an der Ladentheke ermitteln kannst.
Das war vorher nur im Rahmen von Labortests möglich. Durch einen Schnelltest ist das für Betroffene jetzt direkt auch vor Ort machbar. Insbesondere erwähnenswert ist hier ein Schnelltest, der aus dem Umkreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (in Kurzform) stammt.
Entwickelt wurde dieser Test dabei im Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut der Universität Tübingen. Insgesamt 650.000 Euro stellte das BMBF für die erforderlichen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten bereit. Das neu gegründete Unternehmen ELEFA Bioscience erhielt vom BMBF dann den Auftrag, den Test-Prototypen zur Marktreife zu führen.
Das Gerät zum Messen des Histaminanteils hat dabei gerade einmal die Größe eines Kugelschreibers. Du kannst ihn also jederzeit völlig unproblematisch mit Dir führen. An der Spitze der Test-Konstruktion befindet sich eine Stanzvorrichtung, mit der Du kleine Proben zum Beispiel aus Käse oder Wurstwaren entnimmst.
Diese Probe wird im Korpus des Testgerätes mit einer speziellen Flüssigkeit zusammengeführt, die das Histamin aus der Produktprobe herauslöst. Anschließend gibst Du die Flüssigkeit auf einen integrierten Teststreifen.
Schon nach rund fünf Minuten zeigt der Teststreifen dann an, wie hoch die Histaminkonzentration in dem getesteten Lebensmittel ist.
Das ganze Funktionsprinzip erinnert dabei an die Funktionsweise eines handelsüblichen Schwangerschaftstests. Aber: Eine verbindliche Empfehlung lässt sich aus dem Schnelltest nicht ableiten. Denn letztendlich ist bei jedem Menschen der tolerierbare Histaminwert individuell ausgeprägt.
Hinzu kommt, dass Du zusätzlich berücksichtigen musst, welche Lebensmittel Du bereits zuvor gegessen und wie viel Histamin Du dadurch aufgenommen hast.
Das ist letztendlich mitentscheidend dafür, wie der aktuell ermittelte Wert von Dir zu interpretieren ist. Das gilt natürlich auch für alle anderen im Handel erhältlichen Schnelltest-Verfahren beziehungsweise Schnelltest-Geräte.
Das ist Dir zu unsicher? Dann hast Du als Betroffener einer Histaminunverträglichkeit nur die Möglichkeit, Deine Ernährung umzustellen.
Aus medizinischer und ernährungswissenschaftlicher Perspektive gipfelt dies meistens darin, eine besonders strenge Diät einzuhalten. Im Rahmen dieser strikten Diät musst Du dann allerdings auf eine ganze Reihe von Nahrungsmitteln verzichten.
Das schränkt nicht nur Deine Geschmackserlebnisse ein, sondern beschert Dir häufig auch Mangelerscheinungen. Fachmediziner und -medizinerinnen empfehlen daher, dass Du der Leitlinie zur dreistufigen Ernährungsumstellung folgst.
Das ist der momentan am häufigsten genutzte Behandlungsansatz, wenn Du chronische Histaminintoleranz Symptome aufweist. Wichtig dabei: Eine Histaminintoleranz zu heilen, ist im herkömmlichen Sinne nicht möglich. Der Behandlungsansatz der Ernährungsumstellung kann aber für eine deutliche Reduktion der Beschwerden sorgen.
Im Rahmen dieser dreistufigen Ernährungsumstellung durchläufst Du immer drei Phasen. Die Behandlung basiert dabei grundsätzlich auf eine individuell (personenbezogene) abgestimmte, symptomorientierte Ernährungstherapie.
Damit sollen den Betroffenen eine reine Auslassdiät erspart werden. Die Vorgehensweise variiert dabei, aber die folgende Ausführung einer dreistufigen Ernährungsumstellung hat sich inzwischen fest etabliert:
1. Phase: gezielte Beschränkung der Histaminaufnahme:
Zuerst reduzierst Du die Zufuhr biogener Amine (vorzugsweise natürlich Histamin), indem Du eine gemüsebetonte Mischkost zu Dir nimmst. Gleichzeitig soll durch diese veränderte Zusammensetzung Deiner Mahlzeiten eine verbesserte Nährstoffzufuhr (Eiweiß, Kohlenhydrate, Fett und Mikronährstoffe) erreicht und die Verdauung optimiert werden.
Ziel dieser ersten Phase ist es, Deine Beschwerden infolge Deiner Histaminunverträglichkeit bestmöglich zu reduzieren. Ärztinnen und Ärzte empfehlen für diese erste Phase ein Zeitfenster von etwa zehn bis 14 Tagen.
2. Phase: gezielte Identifikation von auslösenden Nahrungsmitteln:
Im Rahmen dieser Phase der Ernährungsumstellung ergänzt Du Deine Mahlzeiten dann schrittweise mit möglicherweise auslösenden (verdächtigen) Nahrungsmitteln. Auf diese Weise ermittelst Du, welche der verdächtigen Nahrungsprodukte tatsächlich einschlägige Symptome bei Dir auslösen.
Außerdem stellen die behandelnden Ärzte und Ärztinnen auf diese Weise fest, bei welcher aufgenommenen Histaminmenge die jeweils persönliche Verträglichkeit der Betroffenen liegt. Seriöse Behandlungskonzepte berücksichtigen dabei auch individuelle Einflussfaktoren, wie zum Beispiel Deinen persönlichen Stressstatus, die Einnahme von Medikamenten oder Menstruationsbeschwerden.
Diese Testphase verfolgt das Ziel, die Nahrungsauswahl bestmöglich zu erweitern. Meistens wird für diese Testphase ein Zeitraum von maximal sechs Wochen veranschlagt.
3. Phase: gezielte Anpassung Deiner alltäglichen Ernährung:
Im Fokus steht hier die Eingliederung einer Ernährung, die auf den Erkenntnissen der ersten und zweiten Phase beruht. Das bedeutet: Deine Ernährung wird gezielt auf Deine persönliche Histaminverträglichkeit und eine bedarfsdeckende Nährstoffzufuhr unter Berücksichtigung von äußeren Einflussfaktoren (Stresslevel, Medikamenteneinnahme) ausgerichtet.
Hierbei gibt es das klar formulierte Ziel: So viele Nahrungsmittel wie möglich in den Speiseplan zu integrieren und die Liste der verbotenen Leckereien möglichst kurzzuhalten.
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Im Hinblick auf diese dreistufige Ernährungsumstellung und die damit veränderte Zusammensetzung der Speisen profitierst Du dabei nachhaltig von veganen Alternativen. Gerade unsere Produkte können Deinen Speiseplan geschmacklich entscheidend aufpeppen.
Kopfschmerz oder beispielsweise festsitzende Blähungen als Symptome lassen sich auf diese Weise ganz einfach verhindern. Ob vegane Käse Alternativen, veganer Fisch, Fleischersatz oder pflanzliche Salami - du isst mit den veganen Leckereien histaminfrei beziehungsweise histaminarm.
Somit vermeidest Du effektiv beispielsweise Kopfschmerz oder die typische Migräne bei Histamin. Neben veganen Produkten für den Verzehr bei einer Histaminintoleranz findest Du in unserem Shop natürlich auch passende Laktoseintoleranz Ernährung.
Dadurch musst Du bei Unverträglichkeiten unterschiedlichster Art nicht auf ausgewogenes und leckeres Essen verzichten.