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Viele der Produkte, die Du im Supermarkt findest, haben einen langen Weg hinter sich. Vor allem, wenn sie aus anderen Ländern importiert werden oder Zutaten enthalten, die leicht verderblich sind.
Damit die Lebensmittel dennoch lang haltbar sind, verwenden die Hersteller chemische Zusatzstoffe. Diese sorgen dafür, dass Geschmack und Konsistenz erhalten bleiben und kein Schimmel entsteht.
Solche Zusätze vertragen allerdings nicht alle Menschen. Einige leiden an einer Konservierungsstoffe-Allergie. Sie bekommen beim Verzehr Kopfschmerzen, Ausschlag oder andere körperliche Beschwerden. Wie bei den Symptomen einer Unverträglichkeit gegen Schokolade können darüber hinaus Übelkeit oder Durchfall auftreten.
Zukünftig lassen sich diese Beschwerden vermeiden, indem Du lernst, mit Deiner Unverträglichkeit umzugehen. Das bedeutet nicht, dass Du die Leiden hinnehmen und ertragen sollst. Vielmehr geht es darum, das Essen bewusst auszuwählen.
Beim genauen Hinsehen findest Du viele Lebensmittel, die keine Zusatzstoffe enthalten. Womöglich musst Du aufgrund der kürzeren Haltbarkeit etwas häufiger in den Supermarkt.
Doch Dein Körper wird Dir für diese Entscheidung danken, denn chemische Zusatzstoffe stehen häufig in der Kritik. Obwohl sie nicht offensichtlich schädlich sind, ist bisher noch nicht eindeutig geklärt, ob sie langfristig negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können (Claudia Reimers, 2008: Zusatzstoffe in der Nahrung – nicht immer unbedenklich. DOI: 10.1055/s-2008-1044080).
In diesem Artikel erklären wir, was Konservierungsmittel sind und welche Symptome bei einer Intoleranz auftreten können. Des Weiteren erhältst Du Tipps, wie Du im Alltag den Konsum von Zusatzstoffen in Lebensmitteln vermeiden kannst. Du wirst sehen, dass Du Dich besser fühlst, sobald Du Deine Ernährung erfolgreich umgestellt hast.
Höchstwahrscheinlich hast Du schon oft von Zusatzstoffen in Lebensmitteln gelesen. Du findest sie zum Beispiel in einer Joghurt-Alternative, damit das Produkt länger haltbar bleibt.
Denn Konservierungsstoffe sind ganz allgemein gesagt chemische Substanzen, die in Lebensmitteln verwendet werden, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Das tun sie, indem sie das Wachstum von Bakterien, Schimmel oder Hefen verlangsamen.
Zu häufig verwendeten Konservierungsstoffen in der Lebensmittelindustrie zählen:
Die Verwendung von chemischen Zusatzstoffen hat sowohl positive als auch negative Aspekte. Indem sie die Haltbarkeit von Speisen und Getränken verlängern, sind die Produkte eine lange Zeit haltbar.
Das verhindert eine noch größere Lebensmittelverschwendung, als wir sie ohnehin schon haben. Zwar wären auch andere Möglichkeiten für eine längere Haltbarkeit, beispielsweise Pasteurisieren oder das Einlegen in Säuren. Diese Methoden bedeuten für die Hersteller jedoch mehr Aufwand und höhere Kosten.
Zu beachten ist jedoch, dass einige chemische Zusatzstoffe im Verdacht stehen, negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu haben. Das gilt vor allem dann, wenn sie in großen Mengen verzehrt werden. Einige Menschen können auch überempfindlich auf bestimmte Zusatzstoffe reagieren, ähnlich wie bei einer Fleischallergie.
Aus diesem Grund gibt es gesetzliche Vorschriften, welche Konservierungsstoffe in welchen Mengen bei der Herstellung von Nahrungsmitteln verwendet werden dürfen. Darüber hinaus müssen sie auf der Zutatenliste aufgelistet werden, damit sie für den Verbraucher nachvollziehbar sind.
Der Trend in modernen Unternehmen wie Greenforce geht jedoch dahin, komplett auf chemische Zusatzstoffe zu verzichten.
Eine Konservierungsstoffe-Allergie kann sich auf verschiedene Arten äußern. Wie stark die Symptome sind, ist dabei stets abhängig von der Art des Konservierungsstoffs und der Schwere Deiner Intoleranz.
Leidest Du zusätzlich unter anderen Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie einer Fettunverträglichkeit, werden Dir die folgenden Anzeichen womöglich bekannt vorkommen:
In seltenen Fällen kann eine Intoleranz eine schwere Reaktion namens Anaphylaxie auslösen, die zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen kann. Spürst Du Symptome wie Schwellungen im Gesicht und Rachen, Atemnot, Blutdruckabfall oder drohst bewusstlos zu werden, solltest Du umgehend einen Notarzt rufen.
Dass Du unter einer Intoleranz leidest, nimmst Du womöglich nicht gleich wahr. Vom Verzehr bis zu den Symptomen können einige Stunden vergehen. Darüber hinaus ist der Auslöser der Beschwerden nicht immer eindeutig. Beispielsweise kann auch ein Protein Blähungen auslösen, das im gleichen Lebensmittel wie der Konservierungsstoff steckt.
Kontaktiere daher am besten einen Arzt, wenn Du glaubst, ein Lebensmittel nicht zu vertragen. Dieser kann verschiedene Allergietests mit Dir durchführen oder Dich zum Schreiben eines Ernährungstagebuchs auffordern.
Leidest Du an einer Konservierungsstoffe-Allergie, solltest Du Maßnahmen treffen, um die Symptome zu lindern und allergische Reaktionen zukünftig zu vermeiden. Naheliegend ist es natürlich, Konservierungsstoffe möglichst ganz zu vermeiden.
Achte hierfür auf die Zutatenliste von Lebensmittelverpackungen. Damit kannst Du sicherstellen, dass im Produkt keine Stoffe enthalten sind, auf die Du überempfindlich reagierst. Bio-Produkte enthalten übrigens in der Regel keine chemischen Zusatzstoffe, da hierbei auf chemische Zusätze verzichtet wird.
Weitere Tipps für Deinen Alltag sind diese:
Eine Allergie gegen Konservierungsstoffe bedeutet, dass Du Dich im Supermarkt neu orientieren musst. Nach einer Weile wirst Du jedoch wissen, welche Produkte Du problemlos verzehren kannst und um welche Du lieber einen Bogen machen solltest.
Bio-Lebensmittel sowie frische, regionale Produkte sind nicht nur gesünder und schützen die Umwelt, sondern enthalten meist auch weniger Zusätze, sodass Du in diesen Kategorien erfolgreich fündig werden wirst.