Schokolade Unverträglichkeit Symptome: 6 Anzeichen einer Allergie

Ursprünglich stammt die Kakaopflanze aus Südamerika. Nach Europa gelangte sie mit den spanischen Eroberern. Der Genuss von Kakao - zunächst ausschließlich als Trinkschokolade - war danach für lange Zeit den gesellschaftlichen Eliten vorbehalten. Feste Schokoladen kamen im Zuge der industriellen Revolution erstmals in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf den Markt. Heute gelten Kakao und Schokolade nicht nur als leckere, sondern aufgrund der Wirkung der in Kakaobohnen enthaltenen Flavanole auch als gesunde Lebensmittel.

Allerdings entwickeln manche Menschen nach dem Genuss von Kakao und Schokoladenprodukten Schokolade-Unverträglichkeit-Symptome. Die Auslöser dafür können verschiedene Kakaobestandteile, aber auch andere Inhaltsstoffe von Schokoladen wie Eiweiß, Milch oder Zucker sein. Vegane Alternativen - beispielsweise von Greenforce - sorgen oft dafür, dass eine solche Nahrungsmittelunverträglichkeit schnell und nachhaltig verschwindet.

Tipps bei einer Schokoladen Unverträglichkeit

Echte Schokoladenallergie oder Unverträglichkeitsreaktion?

Statistiken weisen aus, dass in Deutschland jeder dritte Mensch im Laufe seines Lebens eine Allergie gegen bestimmte Lebensmittel leidet. Auch Unverträglichkeiten haben in den letzten beiden Jahrzehnten deutlich zugenommen. Neben Laktose (Milchzucker), Eiweiß und Gluten bewirken auch Kakao und Schokoladenprodukte häufig eine Nahrungsmittelunverträglichkeit.

Echte Schokoladenallergien sind allerdings ausgesprochen selten. Meist lösen Zusatzstoffe in den Schoko-Erzeugnissen die Beschwerden aus. Wenn Du Anzeichen einer Schokoladenunverträglichkeit bei Dir bemerkst, ist es wichtig, echte Allergiesymptome und Unverträglichkeitsreaktionen voneinander abzugrenzen. 

Anzeichen einer Schokoladen Unverträglichkeit

Bei einer Allergie reagiert der Körper auf normalerweise harmlose Substanzen mit einer überschießenden Immunreaktion und bildet gegen diese Stoffe - die sogenannten Allergene - Antikörper aus. Echte Nahrungsmittelallergien werden durch bestimmte Proteine oder einzelne Protein-Bestandteile ausgelöst. Die körpereigenen Antikörper richten sich immer gegen ein spezifisches Allergen und können durch einen Bluttest nachgewiesen werden.

Allergien machen sich direkt nach dem Genuss des sie auslösenden Lebensmittels bemerkbar. Im ungünstigsten Fall können sie lebensgefährlich werden.

Typische Zeichen einer Allergie sind beispielsweise:

  • Hautsymptome wie Rötungen, Schwellungen und Ausschlag
  • Jucken und andere Schleimhautreaktionen in Mund und Rachen
  • Unwohlsein
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Allergischer Schnupfen
  • Atemnot.

In schweren Fällen kann sich ein anaphylaktischer Schock entwickeln, der ein medizinischer Notfall ist.

Auslöser einer Schokoladenallergie sind nur in außergewöhnlichen Fällen bestimmte Inhaltsstoffe des Kakaos. Auch allergische Reaktionen werden überwiegend durch Zusatzstoffe verursacht. Häufige Allergieauslöser sind etwa Haselnüsse als eine wichtige Zutat für Nugatschokolade. Menschen mit einer Eiweißallergie zeigen möglicherweise nach dem Konsum von Vollmilchschokolade mit einem hohen Anteil an Milcheiweiß Allergiesymptome.

In den allerwenigsten Fällen löst abgelaufene Schokolade eine Unverträglichkeit aus. Lies hier mehr zum Mindesthaltbarkeitsdatum von Schokolade.

Lebensmittelintoleranzen

Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind dagegen Intoleranzen, die sich vor allem durch Magen-Darm-Beschwerden äußern. Sie entstehen, wenn der Darm bestimmte Bestandteile von Lebensmitteln nicht verdauen kann.

Typische Symptome einer Unverträglichkeit sind:

  • Übelkeit
  • Erbrechen,
  • Bauchschmerzen,
  • Durchfall,
  • Blähungen und
  • allgemeines Unwohlsein.


Sie sind zwar unangenehm, aber im Gegensatz zu einer Allergie in der Regel für den Körper nicht gefährlich. Klassische Beispiele dafür sind eine Eiweiß- oder Zuckerunverträglichkeit.

Häufige Auslöser von Unverträglichkeiten sind Laktose, Fruktose (Fruchtzucker), Milch- und Hühnereiweiß sowie Histamine. Histamin wird auch im Körper selbst gebildet - als Gewebshormon ist es an zahlreichen biochemischen Reaktionen beteiligt.

Bestimmte Lebensmittel wie Rotwein, reifer Käse, Kakao und Schoko-Erzeugnisse enthalten größere Mengen Histamin, die zu Unverträglichkeitsreaktionen wie beispielsweise einer Histamin-Migräne führen können. Auch das in Kakao und daraus hergestellten Produkten enthaltene Koffein wird von vielen Menschen schlecht vertragen. 

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Was sind Auslöser einer Allergie oder Schoko-Unverträglichkeit?

Wenn Du auf Kakao und Schokoladenprodukte sehr heftig oder sogar mit typischen Allergiesymptomen reagierst, solltest Du auf jeden Fall einen Arzt konsultieren. Durch einen Allergietest gewinnst Du Sicherheit und bist in der Lage, gefährliche allergische Reaktionen zu vermeiden. Auf Schoko-Erzeugnisse, die Kakao enthalten, musst Du bei einer Allergie gegen Kakaobestandteile sehr wahrscheinlich dauerhaft verzichten.

Bei leichten oder mindestens erträglichen Symptomen nach dem Genuss von Schokoerzeugnissen kannst Du auch selbst testen, ob die Unverträglichkeitsreaktion durch Kakaobestandteile oder andere Inhaltsstoffe verursacht wird. Du benötigst hierfür eine kleine Menge pure Kakaomasse oder sehr dunkle Bitterschokolade, die keinerlei Zusatzstoffe enthält.

Falls Du unmittelbar nach dem Verzehr Beschwerden hast, reagiert Dein Körper tatsächlich auf Kakao - ob allergisch oder mit einer Unverträglichkeit lässt sich durch diesen Test allerdings nicht klären. Falls Du zunächst symptomfrei bleibst und erst später Unverträglichkeitsanzeichen entwickelt, besteht die Ursache dafür fast immer in Deiner Reaktion auf Zusatzstoffe.

Mögliche Gründe dafür, dass Du die Schokoladenmasse nicht verträgst, sind eine Histaminintoleranz oder eine generelle Sensibilität gegenüber Kakao und Kakaoprodukten. Als Auslöser einer allergischen Reaktion kommen außerdem Kreuzallergien in Frage. 

Histaminunverträglichkeit

Histamin-Intoleranzen kommen häufig vor. Ausgelöst werden sie vor allem durch fermentierte Lebensmittel. Hierzu gehören auch Kakaobohnen, da sie vor der Weiterverarbeitung einen Fermentierungsprozess durchlaufen.

Die Symptome einer Histaminunverträglichkeit sind weitgehend identisch mit Allergiesymptomen. Sie beschränken sich nicht auf den Verdauungstrakt, sondern können sich auch als Hautsymptome, Dauerschnupfen, Halsschmerzen oder als Histamin-Migräne bemerkbar machen.

Wenn Du bei Dir eine Histaminintoleranz vermutest, solltest Du Dich durch einen Arzt oder einen Ernährungsexperten beraten lassen. Auf Schokoprodukte musst Du deshalb jedoch nicht grundsätzlich verzichten. Zum Teil verschwindet eine Histaminintoleranz nach einiger Zeit von selbst. Falls nicht, kannst Du ausprobieren, ob Dir weiße Schoko-Produkte gut bekommen.

Sie enthalten keinen Kakao, sondern lediglich die Ölbestandteile der Kakaobohnen. Die sogenannte Kakaobutter ist frei von Histaminen. Optimal ist weiße Schokolade, die weitgehend frei von künstlichen Aromen und anderen, nicht unbedingt erforderlichen Zusatzstoffen sind.

Generelle Kakaosensibilität

Einige Menschen reagieren generell sensibel auf Kakao, ohne dass damit eine allergische Reaktion verbunden ist. Mögliche Symptome einer solchen Sensibilität bestehen in Magen-Darm-Beschwerden, aber auch Kopfschmerzen, Nervosität und allgemeiner Reizbarkeit.

Die Beschwerden verstärken sich, je höher der Kakaoanteil eines Schokoladenproduktes ist. Am Zustandekommen einer solchen Sensibilität ist sehr wahrscheinlich das in Kakao und Kakaoprodukten enthaltene Koffein beteiligt.

Kreuzallergien

Vor allem bei Allergien können außerdem Kreuzreaktionen eine Rolle spielen. In der Regel führen sie zu milderen Symptomen als eine originäre Allergie.

Wenn Du gegen Kakao allergisch bist und einen Stoff mit ähnlichem molekularem Aufbau zu Dir nimmst, kann dies eine Kreuzallergie nach sich ziehen. Dein Immunsystem reagiert in einem solchen Fall verwirrt und ist nicht in der Lage, das Allergen und die zweite Substanz zuverlässig voneinander zu unterscheiden.

Studien erwähnen unter anderem Kaffee und Tabak als Substanzen, die eine Kreuzallergie mit Kakao provozieren können. Ebenso kann der Nussanteil in Nugatschokolade eine Kreuzreaktivität bewirken. 

Allergien und Intoleranzen gegenüber Schokoladenzusatzstoffen

Weiße Schokoladenprodukte sind ein gutes Mittel, um herauszufinden, ob Du auf Schoko-Zusatzstoffe allergisch oder sensibel reagierst. Ihr Grundstoff - Kakaobutter - enthält keine bekannten Allergene. Wenn Du nach ihrem Verzehr Beschwerden hast, reagierst Du somit nicht auf Kakao, sondern auf einen oder mehrere Zusatzstoffe.

Potentielle Allergene in Schokoladenerzeugnissen sind vor allem Milch, Eier, Nüsse, Gluten und Soja. Wenn Du gegen einen dieser Inhaltsstoffe allergisch bist, musst Du beim Einkauf sehr genau überprüfen, ob Dein Produkt frei von diesen Inhaltsstoffen ist. Ebenso gehören sie zu den häufigsten Auslösern von Lebensmittelintoleranzen.

Durch eine persönlich optimale Produktwahl lassen sich potenziell problematische Zusatzstoffe in Schoko-Erzeugnissen jedoch optimal vermeiden. Wenn Du unter einer Zuckerunverträglichkeit leidest, ist die Auswahl einfach - dunkle Bitterschokolade ist oft völlig zuckerfrei. Milch ersetzen kannst Du hervorragend mit pflanzlichen Produkten.

Bei einer Eiweißallergie oder Eiweißunverträglichkeit findest Du bei darauf spezialisierten Händlern wie Greenforce ausgezeichnete vegane Alternativen - und spannende Rezeptideen, wie Du Eier und Milch ersetzen und Deine eigene Trinkschokolade oder eine ebenso leckere wie gesunde Schoko-Bowl kreieren kannst.