Roggenallergie - Was kannst Du dagegen tun?

Laufende Nasen im späten Frühling und Sommer können auf eine Allergie hindeuten. Dass es um Roggen geht, ist zu Beginn nicht immer offensichtlich. Wie sich Roggenallergene bei Dir auswirken können und was Du dagegen tun kannst, erfährst Du jetzt bei Greenforce!

Was passiert bei einer Roggenpollenallergie?

Pollen von Gräsern und Getreide sind im Sommer in Deutschland überall anzutreffen. Kommst Du damit in Kontakt - etwa an Deinen Augen oder in der Nase -, löst dies eine allergische Reaktion aus.

Wie diese sich genau äußert, unterscheidet sich von Person zu Person. Mehr darüber erfährst Du im Abschnitt über die Symptome der Allergie.

Roggenpollen verbreiten sich vor allem in der Roggenblütezeit. Dies ist in Deutschland typischerweise der lange Zeitraum zwischen Anfang April und Anfang September. Zwischen Mai und Juni genießen die Roggen-Hochkonjunktur, Roggenallergiker sind dann besonders stark betroffen.

Solltest Du allergisch sein, wirst Du in dieser Zeit wahrscheinlich deutlich weniger leistungsfähig sein. Du hast somit ein echtes "Sommerloch" - aber solltest lernen, dies zu akzeptieren.

Eine echte Heilung gibt es für die Allergie gegen Roggen leider nicht. Du kannst also höchstens lernen, damit umzugehen. Dies kann auch die Ernährung betreffen, auf die wir später noch genauer eingehen werden.

Kannst Du eine Roggenallergie vermeiden?

Roggenallergiker stehen vor dem Problem, dass Roggen generell eines der am häufigsten angebauten Getreide in Deutschland ist. Im Sommer verteilen sich die Pollen des Getreides somit praktisch über das ganze Land. Der Wind pustet die Allergene durch die Luft, "verstecken" kannst Du Dich vor ihnen kaum.

Eine einfache Vermeidung ist somit nahezu unmöglich. Dies macht es schwieriger, den Symptomen aus dem Weg zu gehen.

Allergie gegen Roggen
Was tun bei Allergie gegen Roggen?

Symptome einer Roggenallergie

Bedauerlicherweise fallen die Symptome dieser Allergie im Durchschnitt noch stärker aus als bei vergleichbaren Allergien.

Unter anderem könntest Du mit diesen Anzeichen konfrontiert werden:

  • Deine Augen brennen, jucken oder tränen, Dein Taschentuch ist im Dauereinsatz.
  • Deine Nase läuft ständig und juckt ebenfalls, am liebsten würdest Du Dir den ganzen Tag die Nase putzen.
  • Es kann zu Husten und Reizhusten unterschiedlicher Ausprägung kommen.
  • Sogar Deine Ohren können jucken und etwas brennen.

Da Dein Körper permanent im Einsatz ist, fällt die Regeneration schwer. Betroffene berichten daher oft von genereller Erschöpfung und Schlaflosigkeit.

Dies beeinträchtigt Deine Leistungsfähigkeit in Beruf und Freizeit. In einem ohnehin stressigen Alltag kann es dann besonders gefährlich für Deinen Körper werden.

    Was kannst Du gegen eine Roggenallergie tun?

    Dein Handlungsfreiraum ist insgesamt recht eingeschränkt.

    Tipps sind unter anderem:

    • Wasche Körper und Haare täglich. Sonst transportierst Du die Pollen an Deinem Körper von A nach B und nimmst sie den ganzen Tag mit.
    • An Fenstern kannst Du Pollenschutzgitter anbringen. Dies kann helfen, wenn Du vor allem nachts Probleme hast oder generell viel zu Hause bist.
    • Tägliches Wischen und Saugen kann in der Hochzeit der Roggenallergene ebenfalls ratsam sein. Automatische Saugroboter können dann eine große Arbeitserleichterung sein.

    Hilft das alles nur bedingt, solltest Du über ärztliche Hilfsmittel nachdenken. Dann kommen verschiedene Methoden in Betracht: Nasenspray, Augentropfen, Cortison und mehr. Auch diese Medikamente können die Allergie zwar nicht heilen, aber die Lebensqualität im Alltag deutlich verbessern.

    Sauberkeit halten bei Allergien

    Allergien gegen Roggen und die Ernährung

    Nicht zwingend bedeutend eine Roggenallergie, dass Du auch gegen Roggenmehl allergisch bist. Es kann allerdings sehr wohl sein, dass Du bei bestimmten Produkten dennoch Allergiesymptome bemerkst.

    Dies könnte unter anderem der Fall sein, wenn Roggen nicht komplett ausgebacken ist (etwa in Brot oder Brötchen). Meist sind dann nur schwache Spuren von Roggenpollen enthalten, was sich durch ein Kribbeln im Mund bemerkbar macht.

    Das ist nicht unbedingt gefährlich, aber kann ein unschönes Gefühl beim Essen hervorrufen. Eine gewisse Angst vor stärkeren Symptomen ist dann oft im Hinterkopf zu finden.

    Viele Allergikerinnen und Allergiker verzichten daher auf Roggenprodukte, wenn sie sich nicht ganz sicher sind. Zunächst besteht jedoch kein Grund, Roggenmehl zu vermeiden. Erst, wenn Du Beschwerden hast, solltest Du den Konsum von Roggenprodukten überdenken.

    Roggenallergie

    Welche veganen Alternativen zu Roggen gibt es?

    Generell ist Roggen bereits vegan, echte Alternativen für diese pflanzlichen Lebensmittel wie diese kann es daher nicht geben.

    Dennoch kannst Du einfach andere Getreidearten probieren, wenn Du Roggen nicht verträgst:

    • Weizen ist natürlich die offensichtliche Alternative zu Roggen. Es lässt sich wunderbar zu Brot und Brötchen verarbeiten. Auch in Kuchen ist es oft zu finden.
    • Dinkel kann ebenfalls eine gute Alternative sein. Dinkelbrot beispielsweise wird vom Körper nicht so schnell verdaut wie Weizenprodukte. Dies kann den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen.

    Ebenfalls denkbar sind diverse "Pseudogetreide".

    Das sind Nahrungsmittel, die eigentlich keine Getreide sind, aber viele der positiven Eigenschaften aufweisen:

    • Amaranth gibt es in Mehlform, daraus könntest Du viele Leckereien backen. Das Mehl ist etwas nussig, leicht süßlich und besitzt viel Protein.
    • Quinoa wird ebenfalls für viele vegane Alternativen eingesetzt. Dieses pflanzliche Lebensmittel kommt eigentlich aus Peru. Du könntest es als Porridge essen oder auch in Aufläufen und Suppen verarbeiten - oder als Mehl nutzen.

    In bestimmten Fällen sind diese Alternativen sogar gesundheitlich wichtig - etwa bei einer Intoleranz gegenüber Kohlenhydraten.

    Was esse ich bei Kohlenhydratunverträglichkeit?

    Menschen, die unter dieser Intoleranz leiden, verspüren diverse negative Symptome im Magen- und Darmbereich beim Verzehr von Kohlenhydraten. Diese sind in Produkten wie Weizen und Roggen jedoch in hoher Menge vorhanden.

    Quinoa, Amaranth und ähnliche Pseudogetreide sind in dieser Hinsicht etwas besser, da dort insgesamt weniger Kohlenhydrate vorkommen. Leidest Du unter Kohlenhydratunverträglichkeit, solltest Du die Getreidealternativen daher ruhig ausprobieren.

    Weniger Kohlenhydrate können außerdem helfen, wenn Du vegan abnehmen möchtest. Die Welt der veganen Lebensmittel ist gefüllt mit fett- und kohlenhydratarmen Speisen.

    Vor allem zahlreiche Gemüse oder auch Lebensmittel auf Sojabasis beinhalten meist sehr wenige oder keine Kohlenhydrate. Möchtest Du vegan abnehmen, brauchst Du dafür nur die richtigen Ideen und Rezepte. Viele von ihnen findest Du gleich hier bei Greenforce.

    Fazit: Roggenallergie

    Eine Roggenpollenallergie macht vor allem im Sommer keinen Spaß und ist weit mehr als "ein bisschen Schnupfen". Geht es bei Dir einfach nicht mehr, kann der Weg zum Arzt oft die letzte Rettung sein.

    Falls sich die Symptome bei Dir auch auf Lebensmittel aus Roggen erstrecken, helfen Dir vielleicht vegane Ersatzprodukte weiter. Diese können das Roggengetreide gut ersetzen, wenn Du abseits der typischen Getreidesorten wie Weizen suchen möchtest.

    Oft bringen sie andere positive Nebeneffekte mit, wie einen besonders hohen Proteingehalt. Mit diesen Tipps wirst Du die Roggenallergie zwar nicht los, aber Du bekommst sie sicherlich besser in den Griff!

    Roggenunverträglichkeit
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