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Das Angebot an veganen Schokoladen in Bioläden, Supermärkten und sogar in Discountern ist in den letzten Jahren zwar stetig angewachsen, lässt aber nach wie vor zu wünschen übrig. Dennoch muss Du nicht auf die süße Leckerei verzichten, denn mit ein paar Zutaten und etwas Zeit stellst Du Dir Deine Schokolade ganz einfach selbst her. Lies weiter und erfahre mehr!
Du wirst erstaunt sein, wie wenige Zutaten für vegane Schoki erforderlich sind. Mit einigen Grundzutaten kannst Du eine einfache Milch- oder Bitterschokolade herstellen und diese nach Belieben mit weiteren Zutaten, Aromen und Gewürzen verfeinern.
Wenn Du eine vegane Schokolade selber machen möchtest, benötigst Du:
Mit Kokosöl kannst Du die Butter ersetzen - allerdings verleiht die Kakaobutter der Süßigkeit einen wesentlich zarteren Schmelz. Beim Kauf des Kakaopulvers solltest Du darauf achten, dass es sich um rohes, ungesüßtes Kakaopulver handelt. Denn: Je weniger das Pulver verarbeitet ist, desto mehr wertvolle Antioxidantien und Mikronährstoffe sind noch enthalten.
Den leicht bitteren Geschmack des rohen Kakaopulvers kannst Du durch die Zugabe von Ahornsirup wieder ausgleichen. Alternativ kannst Du zu Erythrit greifen - beispielsweise dann, wenn Du eine Low-Carb-Schokoladentafel herstellen möchtest.
Mit den genannten Zutaten stellst Du die Grundmasse für Deine Schokoladentafel her. Möchtest Du eine Milchschokolade selber machen, benötigst Du zusätzlich etwas Milchpulver - wahlweise Kokosmilchpulver oder Sojamilchpulver. Außerdem empfehlen wir Dir die Zugabe von etwas natürlichem Vanilleextrakt. Du kannst auch eine Prise Salz unterrühren, um den Kakaogeschmack zu verstärken und für eine ausgeglichene Süße zu sorgen.
Ansonsten gilt: Erlaubt ist, was Dir schmeckt! Experimentiere ein wenig herum und kreiere Deine ganz individuelle Lieblings-Schoko, beispielsweise mit:
Ahornsirup ist eine gute Möglichkeit, um Deiner veganen Schoko eine angenehme Süße zu verleihen. Alternativ empfehlen wir Dir Dattelzucker. Dieser besteht ausschließlich aus gemahlenen Datteln und ist daher besonders natürlich, vollwertig und reich an Ballaststoffen.
Dattelzucker ist vegan und gesund - nicht nur gesünder als Industriezucker, sondern auch gesünder als alle Sirupvarianten. Die Süßkraft ist etwas geringer als die von Haushaltszucker; wenn Du es sehr süß magst, verwende einfach etwas mehr. Erhältlich ist Dattelzucker im Bioladen, im Reformhaus sowie in diversen Onlineshops.
Jetzt kennst Du die Zutaten für Veganer-Schoki und möchtest sicher erfahren, wie Du das Rezept richtig zubereitest.
Und so funktioniert es:
Bei der Schokoladenzubereitung solltest Du einige Tipps beherzigen, damit die Süßigkeit auch tatsächlich gelingt und wie gewünscht schmeckt. Wir empfehlen Dir, keine Zutaten auf Wasserbasis zu verwenden, denn diese erhöhen das Risiko, dass die Schokomasse sich trennt. Nutze stattdessen Aromen auf Ölbasis, die in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich sind. Pulverisierte Zutaten sind in der Regel unproblematisch.
Außerdem können folgende Tipps und Tricks Dich bei der Schokoladenherstellung unterstützen:
Frisch zubereitete Veganer-Schoki hält sich im Kühlschrank etwa zwei bis drei Wochen, im Gefrierschrank drei bis vier Monate.
Wichtig: Untemperierte Schokoladenmasse schmilzt bereits bei Zimmertemperatur und sollte daher immer gekühlt aufbewahrt werden. Wie Du die Schokomasse temperieren kannst, erfährst Du im nachfolgenden Absatz.
Wenn Du Deine Schokoladenkreation temperierst, bleibt sie auch bei Zimmertemperatur fest und schmilzt nicht sofort, wenn Du sie in die Hand nimmst. Zum Temperieren benötigst Du vor allem ein exaktes Thermometer, denn wie der Name vermuten lässt, ist die Temperatur beim Temperieren der wichtigste Faktor.
Das Temperieren wirkt sich auf die Kristallbildung in der Kakaobutter aus und verleiht der Süßigkeit eine zarte Konsistenz, eine angenehme Bissfestigkeit sowie einen leicht glänzenden Überzug. Möchtest Du die Schokoladenmasse für die Herstellung von Schokopralinen verwenden, solltest Du sie auf jeden Fall temperieren, damit die Süßigkeiten ihre Form behalten.
Eine gelungene Schokoladenmasse ist cremig und frei von Stücken. Ist die Masse stattdessen körnig und dick wie eine Paste, haben sich die Zutaten nicht miteinander verbunden. Dies geschieht vor allem dann, wenn versehentlich Wasser in die Masse gelangt ist.
Getrennte Schokoladenmasse kannst Du leider nicht mehr temperieren - wegwerfen musst Du sie aber auch nicht. Stattdessen kannst Du einfach noch etwas mehr kochendes Wasser hinzufügen und die Masse so lange kräftig rühren, bis sie wieder glatt ist. Sie wird dann nicht mehr fest, eignet sich aber gut als leckere Schokoladensoße, beispielsweise für Eis oder Kuchen.
Statt Wasser kannst Du einen Teelöffel Kokosfett unterrühren. Die Masse wird dann wieder geschmeidig und eignet sich gut als Zutat für Backwaren, etwa für Brownies oder Kekse.
Die mit dem obigen Rezept hergestellte Schokoladenmasse eignet sich sowohl für klassische Tafelschokolade als auch für Bruchschokolade und Pralinen. Auch vegane Schokomilch kannst Du ganz unkompliziert selbermachen - mit Hafer-, Dinkel-, Reis-, Mandel- oder Sojamilch als Basis. Möchtest Du, dass Deine Schokoladenmilch einen leicht nussigen Geschmack hat, verwende am besten Dinkel- oder Hafermilch.
Für eine Portion benötigst Du:
Die Zubereitung ist denkbar einfach: Die Zutaten werden lediglich miteinander vermischt und gründlich verrührt - am besten mit einem Hand- oder Stabmixer.
Übrigens: Mit einem leistungsstarken Mixer kannst Du sogar Pflanzenmilch selber machen!
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Ob Tafelschokolade, Schokopralinen oder Milchshake: Vieles spricht dafür, Schokoprodukte ganz einfach selber herzustellen, statt diese zu kaufen. Zum einen sind pflanzliche Alternativen oftmals teurer als konventionelle Produkte, zum anderen ist die Zutatenliste meist sehr lang.
Möchtest Du auf Zusatzstoffe, künstliche Aromen und Konservierungsstoffe weitgehend verzichten, lohnt es sich für Dich auf jeden Fall, Tafelschokolade und Co. selbst zu machen. So kannst Du sicher sein, dass keine chemischen Zutaten, keine künstlichen Geschmacksstoffe und auch kein raffinierter Zucker enthalten sind.
Vegane Schoki kann sogar richtig gesund sein - nämlich dann, wenn Du Nüsse und Kerne oder auch Trockenfrüchte in die Masse rührst. Auch Personen, die gegenüber Schokolade eine Unverträglichkeit haben und Symptome wie Kopfschmerzen oder Verdauungsbeschwerden bekommen, treffen mit selbstgemachten Schokoprodukten die richtige Wahl. Gleiches gilt für Personen mit Laktoseintoleranz, die Müdigkeit und andere Beschwerden verursachen kann.
Unser Schokoladen-Grundrezept eignet sich sowohl für die Herstellung von Bitterschokolade als auch für Milchschokolade. Doch wie unterscheiden sich diese Schokoladensorten eigentlich voneinander?
Grundsätzlich gilt: Zartbitterschokolade hat einen höheren Kakaoanteil - genauer gesagt besteht sie zu mindestens 50 Prozent aus Kakao. Der Kakaogehalt von Milchschokolade liegt hingegen bei 30 bis 50 Prozent. Ebenso enthält Milchschokolade Milchpulver, welches ihr eine besonders cremige Konsistenz verleiht.