Hat Soja Nebenwirkungen?

Du isst gern Sojaprodukte, weil sie gesund und lecker sind? Gleichzeitig hast du Sorgen, dass Soja Nebenwirkungen haben könnte? Dann können wir dir mit diesem Artikel dabei helfen, Klarheit ins Dunkel zu bringen.

Die Sojapflanze gehört zur Familie der Hülsenfrüchte und stammt ursprünglich aus Ostasien. Heute wird sie jedoch weltweit angebaut, allen voran in China, Brasilien und den USA. Doch auch in der EU finden sich mittlerweile Anbauflächen für Sojabohnen.

Diese enthalten viel pflanzliches Protein sowie die essenziellen Aminosäuren, die der menschliche Körper benötigt. Ebenso sind sie reich an Ballast- und Mineralstoffen wie Eisen oder Calcium.

Folglich ist es kein Wunder, dass Sojabohnen so beliebt sind – sowohl im Einzelhandel als auch bei der Herstellung von Produkten wie Proteinriegeln und Produkten aus Fleischersatz.

Es gibt jedoch auch Personen, denen diese Verwendung zu schaffen macht, weil sie beim Verzehr von Soja Bauchschmerzen oder andere Symptome spüren. Beim Einkauf müssen die Betroffenen daher genau darauf achten, für welche Produkte sie sich entscheiden.

Im Folgenden möchten wir dir mehr über die Sojabohne erzählen. Zunächst lernst du mehr über die Bedeutung der Hülsenfrucht und ihren Anbau. Anschließend erfährst du, in welchen Produkten sie häufig enthalten ist. Denn nicht immer ist dies direkt ersichtlich.

Nachfolgend gehen wir auf die möglichen Nebenwirkungen von Soja ein und wann diese auftreten. Die meisten Personen vertragen die Hülsenfrucht Soja gut, aber leider nicht alle. Für diese ist es wichtig, Hilfe zu erhalten und gute Alternativen zu finden. Wir verraten, wie das gelingt.

Wie steht es um die Sojapflanze?

Immer mehr Menschen achten auf eine bewusste Ernährung. Hierzu gehört es auch, weniger bis gar kein Fleisch zu essen oder sogar komplett auf tierische Produkte zu verzichten. Ist Letzteres der Fall, sprechen wir von einer veganen Ernährungsweise.

Diese trägt ganz nebenbei auch zum Umweltschutz bei, da die Tierhaltung in der Landwirtschaft einen großen Teil zu den Treibhausgasen beiträgt.

Damit Veganer:innen trotz des Verzichts auf tierische Lebensmittel ausreichend Nährstoffe zu sich nehmen und nicht krank werden, sind nahrhafte Fleisch- und Fischersatzprodukte von großer Bedeutung.

Als praktisch erwiesen hat sich hierfür unter anderem die Sojabohne. Die Hülsenfrucht ist eine gute Proteinquelle und wird nicht nur von der Industrie gern genutzt. Sie ist auch geeignet, um veganes Fleisch selber zu machen.

Doch so erfreulich das große Interesse an der Sojapflanze ist, bringt es auch Nachteile mit sich. Denn Soja finden wir nicht nur im Supermarkt, sondern sie ist auch ein beliebtes Futter in der Massentierhaltung.

Hierdurch werden große Mengen von Soja benötigt. Das wiederum führt zu einer globalen Ausweitung der Anbauflächen. Hierfür werden im atlantischen Regenwald riesige Waldflächen gerodet. Hierdurch wird ein wichtiges Ökosystem zerstört, zahlreiche Pflanzen und Tiere sterben aus.

Hinzu kommt, dass gentechnisch veränderte Sojapflanzen herangezüchtet werden, da diese resistent gegenüber Pflanzenschutzmitteln sind. Dieses Vorgehen kann zu langfristigen Schäden für die Natur und Menschen führen. In der Europäischen Union ist es (noch) nicht erlaubt, diese Sojabohnen anzubauen. Doch als Import werden sie zum Beispiel an Tiere verfüttert.

Möchtest du sichergehen, dass deine Sojabohnen frei von schädlichen Pflanzenschutzmitteln und Ähnlichem sind, solltest du auf Bio-Produkte zurückgreifen. Hier gelten beim Anbau strenge Regeln. Zudem werden beim Bio-Anbau Monokulturen vermieden, um einen möglichst nährstoffreichen Boden zu haben.

Mittlerweile werden sogar in einigen Regionen Deutschlands Sojapflanzen angebaut. Dies funktioniert jedoch aufgrund des Klimas nicht in allen Regionen, sondern insbesondere im Süden der Bundesrepublik.

Wo ist Soja drin?

Wie bereits erwähnt, kommt Soja in vielen Lebensmitteln vor, insbesondere in veganem Fleischersatz. Häufig wird es dann als Tofu verkauft. Seinen Ursprung hat Tofu in der asiatischen Küche, wo es seit vielen Jahrtausenden zum Einsatz kommt.

Je nachdem, wie hoch der Wassergehalt des Tofus ist, kann er sowohl eine weiche als auch feste Textur besitzen. Da es einen milden Geschmack hat, eignet es sich für eine Vielzahl von Gerichten. Es kann hierfür gebraten, gegrillt oder gedünstet werden.

In vielen Produkten erschließt sich bereits aus dem Namen, dass darin Soja enthalten ist. Das gilt etwa für Sojasoße, Sojaöl oder Sojajoghurt. Bei anderen Produkten ist es hingegen nicht so eindeutig.

Dann musst du den Herstellungsprozess kennen oder die Zutatenliste lesen. Bei Tempeh handelt es sich beispielsweise um fermentierte Sojabohnen. Ebenso liegt der Paste Miso die Hülsenfrucht als Hauptzutat zugrunde.

Gern werden zu asiatischen Gerichten junge grüne Sojabohnen serviert, die in ihrer Schote gegart und gegessen werden. Sie werden auch als Edamame bezeichnet. Die zarte Textur und der milde süßliche Geschmack machen Edamame zu einer leckeren Vorspeise oder einem kleinen Snack zwischendurch.

Darüber hinaus dienen sie als Beilage zu Reis, Nudeln oder Suppen. Als Emulgator ist Sojalecithin beliebt. Dieses wird aus Sojabohnen gewonnen und als Zusatzstoff bei der Herstellung von Lebensmitteln beigefügt, um deren Stabilität oder Textur zu verbessern.

Beispiele für den Einsatz sind die folgenden Produkte:

  • Backwaren, insbesondere Brot, Kuchen und Kekse
  • Dressings für Salate
  • Suppen und Soßen
  • Fertiggerichte wie Tiefkühlprodukte
  • Süßwaren wie Schokolade und Bonbons.


Hinzu kommt, dass Sojaprotein die Basiszutat vieler Proteinriegel ist. Sojamehl hingegen wird für vegane Produkte oftmals als Ei-Ersatz verwendet. Für die meisten Personen sind solche Zugaben ungefährlich.

Leidest Du jedoch unter einer Sojaunverträglichkeit, können bereits kleine Mengen zu körperlichen Beschwerden führen. Mehr darüber erfährst du im nächsten Abschnitt.

Soja - mögliche Nebenwirkungen bei einer Unverträglichkeit

Leidest du unter einer Soja Unverträglichkeit, kann es passieren, dass du dich nach dem Verzehr unwohl fühlst und verschiedene körperliche Beschwerden wahrnimmst. Zu den häufigsten Problemen zählen Magen-Darm-Beschwerden.

Viele Betroffene klagen ebenso über Übelkeit oder Bauchschmerzen. Auch Durchfall oder Erbrechen können infolge des Verzehrs auftreten. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass dein Magen von Soja Verdauungsprobleme hat.

Ein weiteres Symptom ist Appetitlosigkeit. Du hast mehrere Stunden nach der letzten Mahlzeit immer noch keinen Hunger? Dann liegt dir das verzehrte Sojaprodukt womöglich schwer im Magen.

Zwinge dich in diesem Fall nicht selbst dazu, viel zu essen. Trinke lieber ausreichend Wasser und warte, bis die Beschwerden weniger geworden sind. Dann kannst du damit beginnen, leicht verdauliche Kost zu dir zu nehmen.

Bauchschmerzen bei Soja als Nebenwirkung

Übrigens sagt auch die Haut viel über die Ernährungsweise aus. Denn was wir essen und trinken, nimmt Einfluss auf unser Erscheinungsbild. Eine plötzliche Lebensmittelunverträglichkeit kann sich über Ausschlag oder rote Hautstellen bemerkbar machen. Bei einer Sojaintoleranz kann sogar Nesselsucht auftreten.

Ein Alarmzeichen ist es, wenn du ein rotes Gesicht nach dem Essen bekommst und deine Mundschleimhaut rötet, juckt oder sogar anschwillt. In diesem Fall kann es sich sogar um eine Allergie handeln.

In dieser Situation ist es ratsam, möglichst schnell einen Arzt aufzusuchen. Denn eine Allergie kann im schlimmsten Fall zu einem Kreislaufversagen und weiteren Schock-Symptomen führen. Zu diesen zählen zum Beispiel Atemprobleme.

Die Sojabohnen haben folglich keine Nebenwirkungen. Doch bei Personen, die empfindlich auf das Nahrungsmittel reagieren, können nach dem Verzehr unangenehme körperliche Reaktionen auftreten.

Wie stark diese sind, hängt von der Schwere Deiner Unverträglichkeit ab. Während manche Menschen nur leichte Blähungen haben, kämpfen andere mit starken Bauchkrämpfen.

Wichtig ist in beiden Fällen, die Symptome ernst zu nehmen und die Ernährung entsprechend anzupassen. Da Sojaspuren in diversen Lebensmitteln enthalten sind, solltest du beim Einkaufen einen Blick auf die Zutatenliste werfen.

Soja Nebenwirkungen - Hilfe bei einer Sojaunverträglichkeit

Geht es dir nach dem Essen nicht gut, ist schnelle Hilfe gefragt, denn mit Verdauungsproblemen fühlt sich jeder sehr unwohl. Ein Geheimrezept gibt es für diesen Fall nicht.

Doch die gute Nachricht ist: Normalerweise ist der Spuk nach einigen Stunden vorbei und du kannst dich in deiner Haut wieder wohlfühlen. Bis es so weit ist, solltest du dich möglichst entspannen, denn Stress ist eine zusätzliche Belastung für deinen Körper.

Wenn du dir die Frage stellst, was gegen Blähbauch hilft, solltest du vor allem Tee trinken. Tee mit Kamille, Fenchel oder Anis können zur Beruhigung des Magens beitragen und der Verdauung guttun.

Darüber hinaus unterstützt ein Spaziergang an der frischen Luft den Verdauungsvorgang. Konzentriere dich dabei auch auf die schönen Dinge, etwa den Gesang der Vögel. Das lenkt dich von möglichen Schmerzen ab.

Wieder Zuhause kannst du eine Wärmflasche auf deinen Bauch legen, falls du noch immer Schmerzen hast. Achte aber darauf, dass diese nicht zu heiß ist. Falls sie keinen Bezug hat, kannst du sie mit einem Handtuch umwickeln.

Vermeiden solltest du kohlensäurehaltige sowie fettige Getränke. Gönne deinem Magen zunächst etwas Ruhe, bis du keine Beschwerden mehr hast. Anschließend kannst du leicht verdauliche Kost zu dir nehmen. Die besten veganen Produkte in diesem Fall sind zum Beispiel Reiswaffeln oder Knäckebrot mit Aufstrich.

Auch die vegane Joghurt-Alternative von Greenforce ist gut verdaulich. Auf unserer Webseite ist diese in den Sorten Natur, Banane, Vanille sowie Erd- und Blaubeere erhältlich. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei! Hergestellt auf Haferbasis, sind die veganen Produkte eine leckere sowie glutenfreie Proteinquelle für jedermann.

In Zukunft solltest du bei einer Intoleranz darauf achten, das Produkt konsequent von deinem Speiseplan zu streichen. Anderenfalls wirst du beim nächsten Verzehr von Soja wieder Nebenwirkungen bemerken. Greife daher lieber auf veganes Essen zurück, das zum Beispiel auf Erbsenbasis hergestellt wird.