Festsitzenden Blähungen Symptome: 8 hilfreiche Tipps

Blähungen sind ein unangenehmes Problem, das viele Menschen betrifft. Hierbei sammeln sich Gase Magen-Darm-Trakt an und führen zu unangenehmen Gefühlen oder sogar Schmerzen im Bauch. Ebenso sind Flatulenzen eines der häufigen Symptome bei festsitzenden Blähungen. Verursacht werden können sie durch verschiedene Faktoren beispielsweise der Ernährung und des Lebensstils. Ebenso kann eine Nahrungsmittelintoleranz Schuld an den Verdauungsproblemen sein. 

Betroffene meiden häufig Situationen, in denen sie auf andere Menschen treffen. Sie haben Angst, unangenehm aufzufallen. Das führt zu Einschränkungen im Alltag und beeinträchtigt das persönliche Wohlbefinden. Auf Dauer kann das zu einer großen Belastung für die Psyche werden. Vor allem, wenn die Einschränkung soweit führt, dass Du auch Treffen mit Freunden vermeidest.

Um Dir in dieser Situation zu helfen, erfährst Du in diesem Artikel, was Blähungen überhaupt sind und wie sie entstehen. Anschließend erklären wir, auf welche Art und Weise sie sich äußern können. Das ermöglicht es Dir, Deine festsitzenden Blähungen von möglichen anderen Erkrankungen abzugrenzen.

Im weiteren Verlauf gehen wir den möglichen Ursachen genauer auf den Grund und geben Dir wertvolle Tipps an die Hand, die Dein persönliches Wohlbefinden wieder bessern können. Denn normalerweise verschwinden Blähungen von allein wieder. Damit sie nicht direkt wieder auftreten, kannst Du ihnen mit verschiedenen Methoden vorbeugen. Hierzu zählen eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und genug Zeit beim Essen.

Was sind Blähungen?

Obwohl sie fast jeder schon einmal hatte, sind Blähungen häufig ein Tabu-Thema. Niemand möchte gern über das unangenehme Grummeln im Bauch oder austretende Gase sprechen. Trotzdem ist es wichtig, dass Du Deine festsitzenden Blähungen ernst nimmst und weißt, was Du dagegen tun kannst. Bevor wir uns damit befassen, möchten wir zunächst einmal erklären, wie sie überhaupt entstehen.

Eine Blähung tritt auf, wenn sich Gase im Magen-Darm-Trakt ansammeln. Diese Gase bestehen hauptsächlich aus Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid und Wasserstoff. Sie entstehen während des Verdauungsprozesses.

Im Körper gehen dabei die folgenden Schritte vonstatten:

  • Gasbildung: Die meisten Gase, die zu Blähungen führen, werden im Magen-Darm-Trakt produziert. Dies geschieht aus verschiedenen Gründen, zum Beispiel aufgrund des Schluckens von Luft während des Essens oder Trinkens. Zudem werden sie während der natürlichen Fermentation von Nahrungsmitteln durch die im Darm lebenden Bakterien gebildet.

  • Gasansammlung: Die gebildeten Gase sammeln sich nach und nach im Magen-Darm-Trakt an. Dies kann verschiedene Bereiche des Verdauungssystems betreffen, etwa den Magen, oder den Dünndarm.

  • Dehnung: Durch die Ansammlung der Gase kommt es zu einer Dehnung der Darmwand. Hierdurch entsteht ein Druck, der dann als Blähung wahrgenommen wird.

  • Gasfreisetzung: Der Körper versucht, überschüssige Gase loszuwerden, indem er sie durch den Anus freisetzt. Dies geschieht normalerweise in Form von Flatulenz. Dies kann zu peinlichen Situationen führen.

Auch Säuglinge leiden mitunter häufig unter Blähungen, wenn sie beim Trinken zu viel Luft schlucken. Das passiert vor allem dann, wenn sie zu schnell trinken. An diesem Beispiel wird deutlich, dass es sich bei den Verdauungsproblemen um einen natürlichen Vorgang handelt, der jeden treffen kann.

Versuche daher, Dich von unangenehmen Situationen nicht zu sehr einschränken zu lassen. Hat von Deiner Flatulenz jemand etwas mitbekommen, entschuldige Dich kurz und lache die Situation anschließend weg. Die meisten Personen werden Dein Leiden verstehen und ebenfalls mit Humor nehmen. 

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Wie äußern sich Blähungen?


Blähungen sind manchmal leicht zu identifizieren, manchmal werden zunächst jedoch andere Ursachen für die auftretenden Symptome vermutet. Einige Personen haben beispielsweise Bauchschmerzen nach Milch, aber keine Laktoseintoleranz. Den Grund der körperlichen Beschwerden in diesem Fall ausfindig zu machen, ist nicht gerade einfach. Da sich schmerzende Blähungen ebenfalls häufig durch Bauchschmerzen zeigen, kommen in der Regel auch einige andere mögliche Auslöser infrage. Wichtig ist es dann, die Symptome zu beobachten.

Treten weitere typische Symptome für Blähungen auf? Oder handelt es sich womöglich um eine plötzliche Lebensmittelunverträglichkeit?

Je besser Du Deine körperlichen Probleme beschreiben kannst, desto besser kann ein Arzt eine verlässliche Diagnose fällen.

Wenn Blähungen schmerzen, kann sich das neben Bauchschmerzen auf diese Weise äußern:

  • Völlegefühl: Hast Du selbst nach kleinen Mahlzeiten schnell ein Völlegefühl? Oder stellst Du einen verminderten Appetit fest? Dann können das Hinweise auf Blähungen sein. Vermutlich ist dieses Gefühl umso stärker, je größer Deine Bauchschmerzen sind.

  • Aufstoßen: Bei Betroffenen kann es vorkommen, dass diese häufig aufstoßen müssen. Dies gilt nicht nur auf die Zeit während des Essens, sondern den ganzen Tag. Vielen Personen sind solche Situationen schnell unangenehm.

  • Bauchgrollen: Das hörbare Grollen oder Gluckern im Bauch ist ebenfalls ein häufiges Symptom beim Schmerzen von Blähungen. Die Geräusche entstehen durch die Gase im Verdauungstrakt.

  • Stuhlgang: Ebenso kann der Stuhlgang beeinträchtigt werden. Einige Menschen entwickeln Verstopfung, was zu harten und trockenen Ausscheidungen führen kann. Andere erleben möglicherweise weicheren Stuhl oder sogar Durchfall aufgrund der Veränderungen im Verdauungstrakt.

Es ist möglich, dass Du nur eines, aber auch mehrere dieser körperlichen Reaktionen spürst. Zudem variiert die Stärke der Symptome sehr von Person zu Person. Sind die Symptome zu stark oder halten sie über mehrere Tage hinweg an, solltest Du Dich an einen Arzt werden. Das Gleiche gilt auch, wenn Du Dir unsicher bist, woher die Beschwerden kommen. 

Was sind die Ursachen?

Hinter den Beschwerden können diverse Ursachen stecken. Beispielsweise kann Luft im Darm stechende Schmerzen verursachen. Hierzu kommt es, wenn Du Dir keine Zeit beim Essen lässt, da Du dann leicht viel Luft schluckst. Doch auch die falsche Ernährung oder Stress führen schnell zu Verdauungsproblemen. Ein Beispiel hierfür ist der regelmäßige Verzehr von sehr fettigen Speisen. Manche Personen leiden außerdem nach dem Trinken von kohlensäurehaltigen Getränken unter einer Störung des Magen-Darm-Trakts.

Ebenso möglich ist es, dass das unangenehme Bauchgefühl die Nebenwirkung eines Medikaments ist. Dies solltest Du bei einem Arzt ansprechen, da er Dir womöglich einen anderen Wirkstoff verschreiben kann.

Häufig steckt jedoch eine Lebensmittelunverträglichkeit hinter den Beschwerden. Einige Menschen bekommen von Protein Blähungen und sollten daher gut auf ihre Ernährung achten.

Es gibt jedoch eine Reihe weiterer möglicher Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die infrage kommen:

  • Laktoseintoleranz: Dies ist eine der häufigsten Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Betroffene können Laktose nicht richtig verdauen, da ihnen ein bestimmtes Enzym fehlt. Erreicht unverdaute Laktose den Dickdarm, werden Gase wie Methan und Kohlendioxid produziert. Bauchschmerzen festgesetzte Blähungen sind Symptome, die dann auftreten können.

  • Glutenunverträglichkeit: Bei der auch als Zöliakie bekannten Gluten-Intoleranz löst der Verzehr von Gluten Verdauungsprobleme aus. Bei Gluten handelt es sich um ein Protein, das in Getreide wie Weizen, Gerste und Roggen vorkommt. Mittlerweile gibt es viele glutenfreie Produkte im Supermarkt als Alternative.

  • Fructoseintoleranz: Diese Unverträglichkeit bezieht sich auf die Schwierigkeit, Fruchtzucker zu verdauen. Fruktose kommt in vielen Früchten sowie in einigen Gemüsesorten und Süßungsmitteln vor. Bei einer Fructoseintoleranz kann die Aufnahme von Fruktose im Dünndarm gestört sein.

Darüber hinaus kann eine Allergie gegen Konservierungsstoffe zu unangenehmen körperlichen Reaktionen führen. Mischen sich zu den Blähungen Symptome wie Atemnot oder Ohnmacht, sollte sofort ein Arzt verständigt werden. Hast Du wegen einer Unverträglichkeit mit Verdauungsproblemen zu kämpfen, hilft eine Ernährungsumstellung dabei, diese in den Griff zu bekommen.

Was hilft bei Verdauungsproblemen?

Sicher fragst Du Dich, was gegen Blähbauch hilft, wenn Dich dieser in Deinem Alltag beeinträchtigt. Zum Glück kann man die Beschwerden gut in den Griff bekommen, wenn Du einige Dinge beachtest. Zunächst ist es hilfreich, gasbildende Lebensmittel zu identifizieren und deren Konsum zu reduzieren oder ganz zu vermeiden.

Bei einer Nahrungsmittelintoleranz weißt Du, welche Produkte das sind. Streiche diese aus Deinem Speiseplan und überlege, wie Du sie möglichst gut ersetzt. Für viele Produkte gibt es leckere vegane Alternativen. Achte hierbei insbesondere darauf, weiterhin ausreichend Nährstoffe zu Dir zu nehmen. Das ist wichtig, um dauerhaft fit und gesund zu bleibe

Ein Ernährungsberater kann Dir dabei Hilfestellung geben. Er analysiert gemeinsam mit Dir ausführlich ein Essverhalten und erstellt dann einen individuellen Speiseplan. Zudem steht er Dir auf psychischer Ebene bei, denn eine Umstellung der Essgewohnheiten fällt viele Menschen zunächst schwer.

Des Weiteren solltest Du bei einem empfindlichen Magen bei Hülsenfrüchten sein. Dazu gehören unter anderem Bohnen und Linsen, Blumenkohl und Brokkoli, sowie kohlensäurehaltige Getränke.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist Dein Essverhalten, welches Du kontrollieren solltest. Statt hastigem Essen solltest Du Deine Nahrung in einem ruhigen und entspannten Tempo einnehmen und gründlich kauen.

Setze bei aktuellen Beschwerden auch auf mehrere kleine Portionen anstatt auf große und schwere Mahlzeiten. Dies reduziert die Belastung für das Verdauungssystem. Achte obendrein auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Ein weiterer Tipp ist regelmäßige körperliche Aktivität. Du musst hierzu nicht unbedingt Sport treiben. Spaziergänge nach den Mahlzeiten fördern ebenso eine gesunde Verdauung. Zudem wirken sie sich positiv auf Dein körperliches Befinden aus, denn Bewegung und frische Luft bringen auch den Kreislauf in Schwung.

Bleiben diese Maßnahmen wirkungslos, kann Dir ein Arzt bei Bedarf spezielle Medikamente verschreiben. Halte Dich dabei an die Einnahmehinweise des Beipackzettels beziehungsweise die Anweisungen Deines Arztes. Gegebenenfalls wird Dich Dein Arzt auch untersuchen, um eine ernsthafte Erkrankung auszuschließen. 

Welche Lebensmittel sind gut für den Darm?

Milch hilft gegen Verstopfung, Bananen gegen Durchfall. Es gibt so einige Hausmittel, auf die viele Menschen schwören, obwohl die Wirkung nicht wissenschaftlich bewiesen ist. Dennoch lässt sich nicht abstreiten, dass Du mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung die Darmgesundheit förderst.

Dies gelingt mit diesen Lebensmitteln:

  • Präbiotika: Präbiotika sind nicht verdauliche Ballaststoffe, die das Wachstum und die Aktivität von nützlichen Darmbakterien fördern. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem Lauch, Spargel sowie Chicorée.

  • Probiotika: Nicht zu verwechseln mit Präbiotika sind probiotische Lebensmittel. Es handelt sich hierbei um lebende Mikroorganismen, die die Darmflora positiv beeinflussen. Du findest sie beispielsweise in Sauerkraut.

  • Ballaststoffe: Ballaststoffreiche Lebensmittel sind entscheidend für die Darmgesundheit, da sie die Verdauung fördern und zur Bildung einer gesunden Darmflora beitragen. Zu ballaststoffreichen Lebensmitteln gehören Vollkornprodukte wie Hafer, Vollkornbrot und Vollkornreis, Hülsenfrüchte und Gemüse.

  • Nüsse und Samen: Mandeln und andere Nüsse sowie viele Samen sind reich an Ballaststoffen und gesunden Fetten, die die Darmgesundheit unterstützen. Sie können gut als extra zu einem Salat dazugegeben werden. Bäckst Du selbst Brot, kannst Du sie ebenfalls mit in den Teig geben.

Daneben ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr entscheidend für eine gesunde Verdauung. Achte daher darauf, genügend Wasser oder Tee zu trinken. Am besten ist hierfür stilles Mineralwasser geeignet. Auf süße Säfte und Limonade solltest Du lieber verzichten.

Des Weiteren kann Fleischersatz aus Erbsen eine gute Alternative zu herkömmlichem Fleisch darstellen. Auf der Internetseite von Greenforce findest Du beispielsweise vegane Burger auf der Basis von Erbsen. Diese sind schnell zubereitet und obendrein proteinreich. Das Gleiche gilt für unser veganes Hack. Beide Produkte sind glutenfrei, sodass Du sie auch bei einer möglichen Intoleranz verzehren kannst.

Nimmst Du die Symptome bei festsitzenden Blähungen ernst, kannst Du gezielte Gegenmaßnahmen ergreifen und bald wieder ein unbeschwertes Leben führen. Achte hierfür auf Deine Ernährungsweise und ausreichend Bewegung.